Mehr oder weniger haben wir alle schon einmal von Antioxidantien gehört. Und über die Beziehung zwischen Polyphenolen und Olivenöl. Nun, Polyphenole sind natürliche Antioxidantien.

Ich betone “natürlich“, weil es auch eine andere Art von Antioxidantien gibt, nämlich synthetische Antioxidantien. Letztere werden natürlich künstlich hergestellt. Aufgrund dieser Stoffe gilt Olivenöl als natürliches Antioxidans.

Auch diese natürlichen Antioxidantien, die Polyphenole, sind Verbindungen, die von Pflnzaen biosynthetisiert werden. Und sie sind ein Teil von ihnen und sind chemische Substanzen verschiedener Art.

Um dieses Thema anzusprechen, werde ich also eine maßgebliche Quelle zu Rate ziehen. Es handelt sich um einen Artikel in der Zeitschrift Clinical Nutrition in Medicine, Ausgabe 2 von 2018, mit dem Titel “Bioactive compounds in virgin olive oil“. Und geschrieben von Estefanía Sánchez Rodríguez und María D Mesa.

Polyphenole der Olive

Erstens sind Antioxidantien nicht nur für Aroma, Geschmack und Farbe des Öls verantwortlich, sondern auch für die meisten biologischen Aktivitäten und funktionellen Eigenschaften von Gemüse. Am bekanntesten für ihre Eigenschaften sind die so genannten phenolischen Verbindungen, die gemeinhin als “Polyphenole” bezeichnet werden.

grüne Oliven
Grüne Oliven, mit mehr Polyphenolen

Zweitens: Von welchen Faktoren hängt der Polyphenolgehalt eines Olivenöls ab? Hierfür gibt es mehrere Gründe: vor allem die Olivensorte und der Reifegrad der Oliven zum Zeitpunkt der Ernte. Hinzu kommen das Anbaugebiet, das Klima und die Art des Verfahrens zur Gewinnung des Öls.

In der Regel sind Polyphenole in nativem Olivenöl extra reichhaltiger vorhanden als in anderen Ölen. Vor allem bei Premium-Olivenöl, da die Oliven geerntet werden, bevor sie reif sind. Aus diesem Grund hat er einen Großteil dieser Antioxidantien nicht verloren.

Außerdem sind Polyphenole charakteristisch für natives Olivenöl und kommen in anderen Pflanzenölen nicht vor.

Beispiele für diese Polyphenole sind: Oleuropein, das Molekül, das für die Bitterkeit von nativem Olivenöl verantwortlich ist, und Oleocanthal, das für ein Kratzen im Hals verantwortlich ist.

Diese Phenole sind ebenfalls in der Minderheit und die Hauptursache für die präventiven und therapeutischen Wirkungen von nativem Olivenöl. Ihre Funktionen sind antioxidativ, entzündungshemmend, antimikrobiell und antiproliferativ.

Hydroxytyrosol und Oleuropein sind in Bezug auf ihre Wirkung die wichtigsten.

Antioxidativ wirkende Polyphenole

Antioxidantien in nativem Olivenöl extra
Chemische Zusammensetzung von Hydroxytyrosol

Hydroxytyrosol ist aufgrund seiner starken antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung am besten untersucht. Es ist in der Lage, die in den Zellen induzierten oxidativen Schäden zu regulieren. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und trägt zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen bei.

Oleuropein ist auch wegen seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und tumorhemmenden Wirkung von Bedeutung.

Und Oleocanthal hat ein großes entzündungshemmendes, antikarzinogenes und neuroprotektives Potenzial gezeigt.

Vorteile von Olivenöl

Es gibt also viele Eigenschaften, die Polyphenole für unsere Gesundheit nützlich machen. So helfen sie uns, vielen Krankheiten vorzubeugen. Im Folgenden werde ich die wichtigsten nennen.

Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das Herzrisiko hängt mit dem Verhältnis zwischen LDL (“schlechtes” Cholesterin) und HDL (“gutes” Cholesterin) zusammen. Der Verzehr von nativem Olivenöl führt zu einem Anstieg des HDL-Cholesterins, wodurch das LDL/HDL-Verhältnis und damit das Risiko von Herzerkrankungen gesenkt wird. Es hat sich auch gezeigt, dass phenolische Verbindungen das HDL und seine antioxidative Kapazität verbessern.

Ich möchte nun die Eurolive-Studie (2002-2004) über die Auswirkungen des Verzehrs von Olivenöl und oxidative Schäden in der europäischen Bevölkerung erwähnen.

Diese Studie, die von Dr. Covas vom IMIM-Zentrum (Institut Hospital del Mar d’Investigacions Mèdiques) koordiniert wurde, zeigte die schützende Wirkung der phenolischen Verbindungen im Olivenöl auf oxidative Lipidschäden. Darüber hinaus war der Anstieg des HDL-Cholesterins proportional zum Phenolgehalt des konsumierten Olivenöls.

Diabetes-Prävention

Erstens hat sich gezeigt, dass bei Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko die mediterrane Ernährung, ergänzt durch natives Olivenöl, das Risiko für Typ-2-Diabetes (DHT2) um 40 % reduziert. Es verbessert auch die Insulinresistenz und entzündliche Biomarker bei Diabetikern.

Krebsbekämpfende Wirkung

Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2015 hat ergeben, dass die Krebssterblichkeit um 13 % sinkt, wenn die Mittelmeerdiät in die Ernährungsgewohnheiten aufgenommen wird.

Mehrere Studien haben auch gezeigt, dass Hydroxytyrosol, Oleuropein und Oleocanthal in der Lage sind, die Proliferation von Tumorzellen zu hemmen und deren Zellzyklus zu unterbrechen.

Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen

Zahlreiche Studien haben das antioxidative Potenzial von nativem Olivenöl im Gehirngewebe nachgewiesen. Dies gilt vor allem für seine Nebenbestandteile wie Oleuropein, Hydroxytyrosol und Oleocanthal.

Aus diesem Grund sind sie Schlüsselelemente bei der Hemmung dieser Oxidkonzentrationen im Gehirn. Und sie sind die Ursache für diese neurodegenerativen Krankheiten.

Polyphenole in nativem Olivenöl extra
Mediterrane Ernährung

Außerdem werden die Vorteile der mediterranen Ernährung immer deutlicher. Und insbesondere der phenolischen Bestandteile von nativem Olivenöl gegen den kognitiven Verfall und die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit.

Die bisher erzielten Ergebnisse sind daher ermutigend. Sie zeigen, dass natives Olivenöl und seine phenolischen Bestandteile eine positive Wirkung auf die Alzheimer-Krankheit haben.

Antimikrobielle Aktivität

Olivenöl und Olivenblattextrakte werden seit der Antike zur Linderung von Krankheiten eingesetzt, die mit Mikroorganismen in Verbindung stehen.

Öl im Altertum Öl im Altertum.

Die antimikrobielle Wirkung dieser Olivenblattextrakte und des reinen Hydroxytyrosols wurde auch zur Vorbeugung von Infektionen der Atemwege, des Darms und der Genitalien nachgewiesen.

Außerdem stärkt es das Immunsystem. Insbesondere gegen Mikroorganismen wie Escherichia coli, Bakterien im Magen-Darm-Trakt; Streptococcus mutans, Bakterien, die Karies verursachen; Candida albicans, Pilzinfektionen; Staphylococcus aureus, der Hautinfektionen und manchmal sogar Lungenentzündungen verursacht.

Auch gegen Salmonella Enterica, ein Bakterium, das Salmonellose verursacht. Yersinia sp, Bakterien, die den Verdauungstrakt befallen. Shigella Sonnei, der Erreger der Dysenterie. Helicobacter Pylori, ein Bakterium, das Mageninfektionen wie Magengeschwüre, einschließlich Magenkrebs, verursacht. Und schließlich Clostridium Perfringens, ein Bakterium, das Lebensmittelvergiftungen und Durchfallerkrankungen verursacht.

Schutz gegen Hautkrankheiten

Die vorteilhaften Eigenschaften des Olivenöls als topisches Mittel sind erstens auf seine antimikrobielle, antioxidative, entzündungshemmende und lindernde Wirkung zurückzuführen.

Olivenölcreme Olivenöl-Creme.

Die Reparaturfähigkeit der Ölsäure und die in nativem Olivenöl enthaltenen Antioxidantien verleihen ihm daher eine einzigartige Fähigkeit zur Behandlung von Hautkrankheiten.

Polyphenole aus Olivenöl: eine Hoffnung für die Zukunft

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verzehr von nativem Olivenöl extra aufgrund seines hohen Polyphenolgehalts nachweislich von Vorteil ist. Es wirkt daher als ein starkes natürliches Antioxidans.

Außerdem gibt es immer noch keine wissenschaftlichen Studien, die den Zusammenhang zwischen nativem Olivenöl und der Vorbeugung bestimmter Krankheiten belegen. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Studien lassen jedoch auf eine hoffnungsvolle Zukunft hoffen.

Wir sehen uns im nächsten Artikel! Olivenöl-Blog

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Antioxidationsmittel Olivenöl
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Polyphenole sind natürliche Antioxidantien, die in Gemüse vorkommen. Olivenöl enthält diese Antioxidantien, die wissenschaftlichen Studien zufolge gesundheitsfördernd sind.
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