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Was ist biologisches natives Olivenöl extra und welche Vorteile hat es gegenüber konventionellem Olivenöl? Wie unterscheiden sie sich? Wir alle haben uns diese Fragen gestellt, nachdem wir den Begriff “Bio” so oft gehört haben, und das nicht nur, wenn es um Öle geht.
Bio-Olivenöl und das Gesetz
Ich habe die Antwort im EG-Gesetz 834/2007 gefunden, in dem die Anforderungen beschrieben sind, die ein Lebensmittel erfüllen muss, um als ökologisch bezeichnet zu werden. Und es werden alle Stufen der Herstellung dieses Produkts erwähnt, vom Anbau bis zum Vertrieb an den Endverbraucher.
Zusammenfassend lässt sich nach der Lektüre dieses EG-Gesetzes sagen, dass die Unterschiede zwischen ökologischem und konventionellem Olivenöl hauptsächlich in den landwirtschaftlichen Methoden liegen, die im Olivenhain angewandt werden. Die weiteren Schritte sind ähnlich wie bei jedem konventionellen Öl einer höheren Kategorie.
Ein ökologischer Olivenhain kann von Anfang an ökologisch sein, wenn er alle Techniken des ökologischen Landbaus erfüllt. Es kann sich aber auch um einen konventionellen Olivenhain handeln, der auf biologischen Anbau umgestellt wird. Diese Umstellungsphase dauert 3 Jahre, danach gilt der Olivenhain als ökologischer Anbau.
Ökologisches Öl auf dem Boden
Es gibt verschiedene Methoden der Bodenbearbeitung und Ernte, wie z. B. das Bewegen des Bodens, die Verhinderung der Bodenerosion durch Begrünung oder die Beseitigung von Unkraut. Außerdem sollten Maßnahmen wie das Beschneiden oder der Verzicht auf die Ernte mit Stöcken, um die Olivenbäume nicht zu verletzen, getroffen werden, um Schädlinge zu vermeiden. Die Begrenzung der Anzahl der Olivenbäume pro Hektar Land wäre auch eine vorbeugende Maßnahme zur Vermeidung von Schädlingen.
Und schließlich die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit mit Hilfe von grünem Mehrnährstoffdünger. Es wurde aus organischen Abfällen wie gemahlenem Oliventrester oder Oliventresterwasser hergestellt.
In der Mühle
In den übrigen Phasen, wie dem Transport der Oliven zur Mühle, muss das Zerdrücken und die Gärung der Früchte vermieden werden. Dies ist bei nicht biologischen Ölen einer höheren Kategorie bereits der Fall. Nach dem Transport darf das Öl nicht länger als 48 Stunden hergestellt und gelagert werden. Um alle Eigenschaften des Öls zu erhalten, wird die Gärung sowie der Kontakt mit Luft und Licht vermieden.
In der Verpackungsphase muss das Verpackungsmaterial aus dunklem Glas bestehen, um den Saft vor Licht zu schützen, oder aus rostfreiem Stahl. Kunststoffverpackungen sind zu vermeiden, und bei Verpackungen aus transparentem Kunststoff ist die Photooxidation durch Lichtschutz zu verhindern.
Etikettierung und Verpackung
Bei der Etikettierung darf das Bio-Öl zusätzlich zu den Anforderungen für natives Olivenöl extra keine Rückstände von chemisch-synthetischen Pestiziden enthalten. Dies muss vor der Bio-Zertifizierung durch eine Analyse nachgewiesen werden. Aus diesem Grund muss Bio-Öl mit dem Hinweis “Bioprodukt oder aus biologischem Anbau” gekennzeichnet werden. Es kann auch die Abkürzung Bio oder Eco verwendet werden.
Zusätzlich zur Bio-Zertifizierung mit dem europäischen Logo für den ökologischen Landbau, nationalen Logos oder privaten Einrichtungen und der Angabe des Herkunftslandes der Zutaten. Bei einem Erzeugnis aus einem Olivenhain, das sich in der Umstellung befindet, muss dies ebenfalls genau angegeben werden.
Vorteile von Bio-Olivenöl
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der ökologische Landbau neue Produktionsmethoden einführt, vor allem in der Anbau- und Erntephase. Alle diese Maßnahmen zielen auf die Erhaltung der Umwelt und des ländlichen Raums ab, d. h. auf das langfristige Überleben dieser Umwelt. Und natürlich sind alle für gesündere Lebensmittel für den Verbraucher.
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